Ettlinger Migrationsgeschichte 1945–1988
Dauer der Ausstellung: 14. Mai – 30. Juli 2017
Weitere Informationen & Buchungen für Gruppenführungen: Museum Ettlingen, Schloss Schlossplatz 3, 76275 Ettlingen, 07243 101-273, museum@ettlingen.de, museum-ettlingen.de
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag 13–18 Uhr, Für Schulklassen nach Absprache auch außerhalb der regulären Öffnungszeiten.
Eintritt: 3 €, ermäßigt 2 €
Unsere AK-Kollegin Gundula Axelsson hat in mehrjähriger Recherche und in vielen Gesprächen mit Zeitzeugen die Ausstellung „Geschichten vom Ankommen“ zusammengestellt. Sie erzählt die Geschichte von Menschen, die von 1945 bis 1988 als Migranten nach Ettlingen kamen. Parallel wird die Fotoausstellung „Migranten bei ihrer Arbeit“ einer 8. Klasse der Pestalozzischule Ettlingen gezeigt. Die Ausstellung ist noch bis Ende Juli im Ettlinger Schloss zu sehen.
Pressetext zur Ausstellung
Die Ausstellung visualisiert anhand von Fotos, Dokumenten und Objekten aus Privatbesitz, sowie Materialien aus überregionalen Archiven die Ettlinger Migrationsgeschichte von 1945-1988. Gastarbeiter, Flüchtlinge, Vertriebene, Verfolgte aus religiösen oder politischen Gründen – sie alle wollten von ihrer Heimat fortgehen oder sie mussten sie verlassen. Sie hofften in Deutschland und hier in Ettlingen eine gute
Zukunft, manchmal auch eine neue Heimat zu finden. Die Geschichte dieser Menschen und ihre Zugehörigkeit zur Stadtgeschichte in einer Ausstellung zu würdigen war der Wunsch der Ettlinger Stadtverwaltung.
Die Historikerin Gundula Axelsson hat in mehrjähriger Arbeit mit Beteiligung der Ettlinger Bevölkerung im Rahmen eines großen, durch die Baden-Württemberg-Stiftung unterstützten Forschungsprojektes, diesen Aspekt der Ettlinger Stadtgeschichte erstmals wissenschaftlich aufgearbeitet. Die eindrucksvolle Ausstellung versteht sich als ein Teil dieses Projektes, die zur Erinnerung einlädt und den Blick auf das Heute schärft.
Parallel zu dieser Ausstellung präsentiert das Museum Ettlingen eine Fotodokumentation mit dem Titel „Migranten bei ihrer Arbeit“. Schüler einer achten Klasse der Pestalozzischule Ettlingen portraitierten im Rahmen eines Schulprojekts Ettlinger Migranten an ihrem Arbeitsplatz. Entstanden sind 23 eindrucksvolle Schwarzweißportraits von Menschen mit ganz unterschiedlichen Arbeitsplätzen und Berufen.