Diesen Samstag konnten wir – bei herrlichem Sonnenwetter – noch einmal draußen schrauben. Die Kundschaft ließ nicht lange auf sich warten. Meist waren Hilfen und Material zur Behebung von Defekten am eigenen Fahrrad gewünscht. Und es wurde sehr fleißig mitgearbeitet.
Lediglich ein Kunde suchte nach einem Rad für sich. Aber bei der Sichtung unserer Bestände in der Werkstatt und im Keller wollte ihm kein Fahrrad so recht gefallen. Er versprach den kommenden Samstag wieder zu erscheinen. Die defekten Räder von zwei jungen Syrern (Geschwister) konnten wir vollständig beheben, so dass ihr Wunsch einfach neue Räder einzutauschen, nicht notwendig erfüllt werden musste. Weil so etliche metallische Kleinteile immer wieder – wenn sie herunterfallen – verloren gehen, haben wir fürs nächste Mal beschlossen, das Laub mit einem Bläser vor der Arbeit wegzupusten.
Nächsten Samstag werden wir mit einiger Wahrscheinlichkeit in der Werkstatt arbeiten müssen. Die angesagten Temperaturen und möglicherweise auch regnerisches Wetter treiben uns ins Haus.
Auch der verganene Samstag war im Sinne unserer Tätigkeit kein schlechter. Wetter und Laune waren bestens eingestellt. Und Arbeit gab es auch jede Menge. Schwerpunkt dieses Mal (wieder): Licht vorne oder hinten … oder vorne und hinten geht nicht !!!! Da war das Wissen um die elektrischen Ströme und ihre Kreisläufe am Fahrrad notwendige Voraussetzung bei der mehr oder weniger erfolgreichen Behandlung der Probleme. Schön, dass es genügend Fachleute auf diesem Gebiet unter uns gibt. Ich lerne hier immer noch dazu.
Letztendlich sind alle Lampen – vorne oder hinten – wieder zum Leuchten gebracht worden. Das war in einigen Fällen auch dringend notwendig. So im Falle des in einer Bäckerei angestellten jungen Mannes aus Gambia. Er muss sehr früh, wenn die meisten von uns noch in tiefem Schlaf liegen, aufstehen und seine Arbeit in der Bäckerei (Bad. Backstub) aufnehmen. Meistens steht er schon um 1 Uhr morgens auf. Entsprechend müde war er auch, als er mit seinem Fahrrad zu uns kam. Aber Stefan hat sich schnell und kompetent sein Fahrrad vorgenommen, um es schließlich vollständig intakt dem jungen Mann zu übergeben.
An diesem Samstag hat uns der ehemalige Händler eines Fahrradgeschäftes in Ettlingen (bis 1999) besucht, um uns sein großes Arsenal an Ersatzteilen kostenlos anzubieten. Sowas ist natürlich eine tolle Geste, die dazu beiträgt, dass wir unsere Tätigkeit noch besser und erfolgversprechender ausüben können. Wir schlossen die Werkstatt etwas früher, um unser Angebot – Fahrradreparatur – im Rahmen des „Tags der offenen Tür“ im K26 den interessierten Gästen vorzustellen.