AK Gesamt – Schwerpunkt psychische Erkrankungen und Sucht

Das letzte AK Gesamttreffen dieses Jahres fand in bereits bewährten Ablauf statt: Suppe zum Warmwerden, danach Inhalte und Gespräche.

Nach dem Essen ging es in zwei Vorträgen um die Themen psychische Erkrankungen und Sucht. Frau Stadtmüller von der Caritas Ettlingen stellte noch einmal die Angebote des gemeindepsychiatrischen Dienstes in Ettlingen vor, über das wir bereits berichteten: https://www.asylettlingen.de/2018/06/neue-koordinierungsstelle-fuer-psychische-erkrankungen-bei-gefluechteten/. Die Beratungsstelle hilft bei der Suche nach Hilfsangeboten für die unterschiedlichsten psychischen Erkrankungen.

Im zweiten Beitrag stellten Frau Schönberger und Herr Saliba von der Diakonischen Suchthilfe Mittelbaden ihr Angebot DITSA zur Begleitung von Geflüchteten mit Suchproblemen vor. DITSA steht für „Differenzsensibler Integrationsdienst Sucht für suchtbelastete Flüchtlingsfamilien“ und begleitet Betroffene und deren Familien durch die Vermittlung von Hilfsangeboten und die Begleitung vor Ort in der Familie. Das Besondere an dem Angebot ist, dass das Team von DITSA selbst eine Reihe von Sprachen spricht und so einen sprachbarrierefreien Zugang zu den Betroffenen finden kann.

Im Anschluss tauschten wir uns über verschiedene Themen in einer offenen Runde aus.

  • Für Geflüchtete ist es immer noch schwierig, mit gleichaltrigen Deutschen in Kontakt zu kommen. Ein Angebot der evangelischen Johannesgemeinde hierzu sind die Soulfood-Abende. Einmal pro Monat gibt es das Angebot für junge Erwachsene aus unterschiedlichen Ländern bei gutem Essen Gespräche über Gott und die Welt zu führen und gemeinsame Andachten zu halten: https://www.johannespfarrei-ettlingen.de/angebote/erwachsene/.
  • Da die meisten geflüchteten Menschen in Ettlingen bereits in der Anhörung waren, kam die Idee auf, ob wir uns zukünftig vermehrt mit dem Thema Begleitung von Verfahren und Widersprüchen beschäftigen sollen.
  • Einige Ideen fürs nächste Jahr kamen auch zusammen, um die Begegnung zwischen Ettlingern und geflüchteten Menschen herzustellen: Begegnungscafé auch mal vors Schloss in die Fußgängerzone verlegen, ein regelmäßiges interkulturelles Picknick im Horbachpark, sobald es wieder wärmer ist und ein Kunstprojekt im K26.

19.11.2018 Inga Klas

6 Jahren ago