Liebe Schrauben- und Fahrradfreunde,
Bevor ich jetzt anfange mich über den Schrauberfreitag auszulassen, sei unsere diesjährige „Schraubertour“ kurz erwähnt. Werner und Stefan hatten einige Ideen für eine gemeinsame Fahrradtour vorgestellt. Alle haben mir gefallen. Schließlich einigten wir uns auf die Tour zur „Schwanner Warte“. Wir waren zu fünft – am Anfang. Aber nachdem wir den Anstieg von der Kaisereiche bis zum Wildschweingehege absolviert hatten, stieg Michael aus. Er hatte ein gutes aber leider für eine solche Tour nicht geeignetes Fahrrad dabei. Ok. Zu viert machten wir uns auf den Weg – besser: die vielen vielen Wege , die uns über Ittersbach dann zur Schwanner Warte führten – einer wunderbaren Position mit Ausblicken sogar bis zu unserem Ausgangspunkt: Sendeturm Grünwettersbach. Werner hatte eine sehr sehr schöne Route – wahrscheinlich über viele Jahre – ausgetüftelt, die uns selten über Straßen, vornehmlich auf Feldwegen und sehr ruhigen Wirtschaftswegen an unser Ziel brachte.
Dort kehrten wir ein und hatten bei Speis und Trank Gelegenheit unsere Ideen und Gedanken auszutauschen. Bevor wir dann übers Holzbachtal und Albtal wieder zurückkamen, mussten wir uns eine – zwar gut asphaltierte aber dennoch sehr steile – Rampe (Richtung Neusatz) hochquälen. Die anschließende wie oben beschriebene Abfahrt war natürlich als Belohnung für die Strapaze ein Genuss.
Am nächsten Tag trafen wir uns vor der Werkstatt. Herrliches Wetter gepaart mit heiterer Gelassenheit machten uns die Arbeit leicht. Michael hatte bereits Räder, die wir zur Ausgabe ausgesucht hatten, hoch gestellt. Lediglich eines dieser bikes wurde letztendlich ausgegeben. Ein bisschen hat ihn das geärgert -verständlich. Werner hatte sich vorgenommen den defekten aber optisch sehr schönen Rahmen (Rohrbruch) eines Markenrads für den eigenen Bedarf zu reparieren. Dass der (W.) immer eine originelle Idee hat … und dass die dann auch erfolgreich umgesetzt wird, konnte ich beobachten. Wen wunderts … sein Leben hat er mit der Entwicklung von Liegerädern zu tun gehabt und sich vor keiner Improvisation oder überraschenden kreativen Lösung gescheut. Ergo: Lass dir was einfallen (Idee) und schau, dass du das dann realisierst (Praxis).
Stefan wollte eigentlich mal – noch mehr – so richtig Ordnung machen. Ist ihm nur begrenzt gelungen … denn … plötzlich tauchten sie auf unsere Kunden. Und sie hatten jede Menge Nöte und Wünsche mitgebracht. Da musste die Beleuchtung noch eingerichtet werden, weil wir es am letzten Freitag nicht geschafft hatten. Dann wurden diverse Schaltungen eingestellt, in einem Fall musste sogar der Schaltarm gewechselt werden. Auch Armin, den ich immer wieder mal bei Beleuchtungsproblemen zu Rate ziehe, ließ mich stehen, weil er „gleichzeitig an mehreren Baustellen“ zu tun hatte.
Dieses Mal haben wir zwei Räder und einige Kinderräder ausgegeben. Unsere Kaffeepause haben wir konsequent und geordnet durchgezogen – langsam kriegen wir das hin. Die Versorgung ist kein Problem, weil Armin und ich für das „Equipment“ (Ausstattung+Rohstoffe) sorgen. Und – oh Freude – endlich tauchte Francesca, unsere liebe italienische Mitbürgerin auf. Wir durften ihr dieses Mal einen Spiegel an den Lenker improvisieren. Das hat Michael sauber hingekriegt. „Kannst du noch ein bisschen den Korb in Richtung Sattel, weil die Taschen (Satteltaschen) ein bisschen am Rad …. “ usw.
Viele unserer Kunden haben mitgeholfen. Manche haben die fehlenden Teile (Lampen, Dynamo usw.) mitgenommen und erklärt, dass sie das selber anbringen können. Da ist eine gute Kooperation entstanden. Unser Prinzip: „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird immer besser umgesetzt.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine schöne nächste Woche … oder … Haltet durch! Der nächste Winter kommt bestimmt.
Manfred